Das neue Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) wird mehr schaden statt schützen - bei immensen Kosten für Länder und Kommunen. ProstituiertenSCHUTZ - der Titel des am 01.07.2017 in Kraft getretenen Gesetzes ist irreführend. Denn es sieht eine Reihe von Pflichten für Prostituierte vor, mit denen sie überwacht und kontrolliert werden sollen. Die ursprünglichen Ziele des Gesetzes, nämlich die Rechte von Prostituierten zu stärken, sie vor Gewalt, Zwang, Ausbeutung und vor gesellschaftlicher Stigmatisierung zu schützen, werden von diesem Gesetz weit verfehlt. Es drohen stattdessen neue Gefahren – bei immensen Kosten für Länder und Kommunen. Dieses Gesetz wird mehr schaden statt zu schützen.